Übung 4: Grammatik        [Zurück zur Frühneuhochdeutsch-Seite]

Nehmen Sie noch einmal den frühneuhochdeutschen Text der Übung 2 vor.

1. Bestimmen Sie die nachfolgend genannten Einheiten hinsichtlich phonologischer Auffälligkeiten:

(Vergleichen Sie nach Möglichkeit mit dem Neuhochdeutschen, so dass die Bestimmung nach folgendem Muster erfolgt: krut (Z. 1) – nhd. Kraut: Es liegt noch keine Diphthongierung vor.)

2. Bestimmen Sie die nachfolgend genannten Einheiten hinsichtlich graphematischer Auffälligkeiten:

3. Versuchen Sie eine zeitliche Einordnung des Textes aufgrund der Graphie. Welche Indizien weisen auf die zweite Hälfte des 16. Jahrhunderts?

Der Text weist Großschreibung nur bei Namen (Ulenspiegel) und in der Regel am Satzanfang nach Punkt auf. Die Interpunktion ist unregelmäßig, die Kommata dienen aber, wo sie gesetzt sind, bereits der logischen Gliederung des Satzes und sind nicht prosodisch. Die Schreibung ist insgesamt noch ziemlich unregelmäßig; ein einheitliches Prinzip bei der Kennzeichnung von Lang- und Kurzvokalen, von Umlauten usw. ist nicht zu erkennen.

 

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